Der Morgen begann in einem netten kleinen Hotel, dem Arlekin, in Troyes mit einem reichhaltigen Frühstück. Wunderbare Croissants, knuspriges Brot und fast alles was das Herz begehrt. Wir hatten coole Zimmer, fast wie 2 Einfamilienhäuser, im Hinterhof gleich da, wo unsere Velos schlafen durftrn ?

Nachdem wir uns beim Supermarkt mit dem nötigsten ausgerüstet haben (Wasser und Brot) fuhren wir in Richtung Lac d‘Orient, einem riesigen Wasserspeicher für die Seine. Beachtlich ist die Mauer rund um die 3 Seen (neben dem Lac d‘Orient ist noch der Lac de Temple und der Lac d‘Auzon). 
Auf der Seite auf welcher wir gefahren sind, ist die Mauer mehrere Kilometer lang, ich schätze so gegen 25 km. Ganz schlimm und sehr eklig waren die vielen kleinen Fliegen. Dank meinem Helmvisier hatte ich diese nicht in den Augen, dafür in der Nase und im Mund. Nachdem ich dann mein Bandana angezogen habe, war es zwar besser, aber ich hätte trotzdem auf diese Viecher verzichten können. 
Zwischendurch kamen wir auf der sogenannten Velovoie des Lacs (mein TomTom spricht so etwas wie: felo foie des latschs) durch malerische Wälder, wunderschön!
Insgesamt fuhren wir bis zum Mittagessen fast 50 km auf dieser Voie Verte, ohne den Strom einzuschalten.  Auf dieser Etappe habe ich so wenig Energie benötig wie selten. Fast 60 km. Ohne Strom heisst, dass mein Akku am abend bei der Ankunft in Hotel noch zu 3/4 gefüllt war! Macht schon ein wenig stolz ?
Die weitere Strecke führte uns durch kleine herzige Dörfer und an rauschenden Bächlein entlang. Gemütlich!
Unser heutiges Ziel ist in Chaumont. Am Schluss zeigten unsere Navis Total 119 km an. Und die Fudis sind bald so zart wie Filets ?