Zur Zeit ist mein Tagesablauf relativ klar geregelt:

Aufstehen, Morgenessen, Pillen nehmen
Am Morgen laufen gehen, alleine oder mit Kolleginnen.
Mittagessen vorbereiteten und Essen.
Am Nachmittag laufen gehen.
Abendessen vorbereiten und Essen.
Thrombose-Spritze setzen.
Schlafen.

Wie Ihr sieht, ist mein Tagesablauf, ausser dass ich noch nicht arbeiten kann, soweit ganz „normal“. Das Laufen gehen ist einfach nicht ganz so schnell wie vor der OP. Ich muss langsam laufen, sobald ich Schmerzen verspüre, muss ich irgendwo hin sitzen und eine Zeit lang warten, bis ich wieder weiter laufen kann.

Gottseidank habe ich einen tollen Weg vor unserem Haus, welcher in idealen Abständen Bänkli und Sitzgelegenheiten bietet. So kann ich beruhigt meinen Rucksack, mit dem E-Book und einer Getränkeflasche gefüllt, auf den Rücken schnallen und losmarschieren. Meistens sitze ich dann irgendwo auf einem Bänkli und lese ein wenig, bevor ich mich auf den Rückweg mache.

Seit gestern Donnerstag habe ich wieder meine mindest-Schritte/Tag erreicht, dies ohne Schmerzen zu verspüren.

Bis jetzt habe ich auch alles essen können, was ich wollte. Fisch, Fleisch, Brot, Glacé. Ohne Probleme, einfach in homöopathischen Dosen, in Mengen, die ich früher belächelt hätte. Trinken geht auch gut, einfach kohlensäurehaltige Getränke sind unmöglich. Damit kann ich gut leben. Energie habe ich bis jetzt auch genug um den ganzen Tag durchzubringen.

Was ich mich noch nicht getraue, sind grössere Ausflüge. Ich traue dem Braten noch nicht ganz, habe ich doch so viel anderes miterlebt. Cool Down.

Heute sind wir zu Freunden eingeladen worden zum Kaffee, ich bin die Treppe hochgelaufen und musste EINIGES weniger schnaufen. Spannend, wie schnell sich das bemerkbar macht. Freude herrscht!