Zuerst möchte ich mich bei allen bedanken, die mich mit Ihren Emails, SMS, Whatsup’s, Briefen, Blumen, Besuchen etc. moralisch unterstützt haben. Das sind und waren ganz wichtige Unterstützungen auf meinem Genesungsweg.

Ich habe auch viele Mitteilungen erhalten von Menschen, von denen ich schon länger nichts mehr gehört habe. Anfänglich war ich überrascht, schliesslich war es fast überwältigend. Manch ein Mail hat mich sehr direkt berührt, ich spürte so viele Emotionen, die in den Mitteilungen zum Ausdruck gebracht wurden.

Jedes Mail von jedem Absender drückte Betroffenheit aus über das Geschehene, bei vielen Besuchen und Telefonaten war die Erleichterung gross, dass ich Glück im Unglück hatte.

Wenn ich so um mich herum schaue, bei meinen „Leidensgenossinnen und Genossen“ sind einzelne, die das Schicksal wesentlich stärker gebeutelt hat. Einzele können ebenso auf eine Familie und Freunde zählen, andere sind alleine, den ganzen Tag. Ohne Besuch, ihnen fehlt die Zuneigung, die mir von alle den Menschen in meinem näheren und weiteren Umfeld zuteil wird.

Jede Mitteilung, jede Anteilnahme hilt. Dank Euch habe ich viel Kraft, ich versuche, den einsamen Leuten mit einem Lächeln, einem bisschen Flirten oder einem netten Spruch ein wenig von der Kraft abzugeben, die Ihr mir gibt. Und es gibt dadurch noch viele zusätzlich schöne Momente, z.B. wenn eine Person einem anlächelt, wenn man jemandem eine Freude bereiten kann nur, wenn man der Person eine schönen Tag wünscht. Die alles kann ich dank Eurer Unterstützung mit meinen „Kollegen“ teilen und so meine Lebensfreude und meinen Lebensmut noch weiter ausbauen.

Heute bin ich in meinem Text ein wenig melancholisch, vielleicht ein wenig nachdenklich, weil der Tag für mich heute besonders aufwühlend war. Vielleicht spüre ich heute den Föhn, der sich ankündigt oder sonstwas. So What! Das gehört auch dazu – manche Tage denkt man halt auch über das Geschehene mehr nach als sonst. Das gehört ebenso zum Genesungsprozess.

Da alle anderen Patienten schon lange an den Kissen lauschen, werde ich mich jetzt auch bettfertig machen – ich freue mich auf das bevorstehende Wochenende.

Also, bis bald – und pfuused guet.