Meine anfänglichen Sprachprobleme weichen langsam einer Sprache in der Richtung wie sich früher mal war. Langsam.

Wörter, die früher einfach so dahingesagt wurde, die hängen heute im Mundwinkel, an den Zähnen, in der Backe oder sonstwo fest und wollen nicht so raus, wie sie eingentlich raus sollten. Die Zunge muss lernen, die Lippen müssen Lernen, die Muskulator muss lernen – das Hirn muss ein neues Sprachzentrum bilden.

Machte ich früher eine spitze Bemerkung, so kann man die derzeit eher als „süss“ bezeichnen, da meine Aussprache noch am Üben ist, spitzzüngig zu sein. Spontane Einfälle – meine berühmt berüchtigte Schlagfertigkeit braucht Zeit, um über die Lippen zu kommen, die „Schläge“ sind verzögert. Aber sie kommen – nicht schnell, aber doch.

Machte ich vor dem Ereignis ein Kompliment über ein Aussehen oder sonst ein Kompliment – das funktioniert nach wie vor 🙂 – mit einem Lächeln kann man viel erreichen. Und die Leute geniessen die Schmeicheleien auch, wenn sie nicht (noch nicht) formvollendet und korrekt gehaucht werden können 🙂

Am 9. Dezember also durfte ich meinen Aufenthaltsort wechseln, vom Triemlispital in die Reha-Klinik in Kilchberg, wo ich jetzt gerade Sitze und meine Erinnerung in diesem Blog verarbeite.

In den nächsten Posts werde ich über den Reha-Aufenthalt berichten, was hier so läuft und vor allen, was die Menschen hier bewegt und wie die Fachleute zu helfen vermögen.