Beim rausfahren aus München ist mir eingefallen, dass ich gestern etwas vergass zu erwähnen. Wir waren auf der Theresienwiese, der Wiesn, auf welcher jedes Jahr eines der grössten Massenbesäufnisse der Welt stattfindet, das Oktoberfest. Bereits heute, 3 Wochen vor Beginn des Festes, werden die Bauten errichtet. Eine riesige Achterbahn ist zwar beeindruckend, aber was einem aus den Schuhen haut, sind die monumental riesigen Häuser, die die verschiedenen Brauereien aufbauen! Teilweise sind diese mehrere Stockwerke hoch und werden Jahr für Jahr auf- und abgebaut. 

Dass die Wiesn zumindest während dieser Zeit auch eine der grössten Bedürfnisanstalten der Welt ist, vermeinte man im vorbeifahren schon (noch?) zu riechen. Igitt! 
Wir sind nach der Wiesn wieder in Richtung Nymphenburg gefahren, wo wir nach einem feinen Frühstück die Richtung Germering eingeschlagen haben. Von Bayern gibt es eine hervorragende Velo-App für das iPhone. Das hat uns einige Male sehr geholfen, auf dem richtigen Weg zu bleiben. 
Von Germering fuhren wir via Gilching, Wessling, Walchstadt am Wörthsee zu unserem Zwischenziel: dem Ammersee. Dort haben wir in einem schönen Restaurant am Seeufer Zmittag gegessen, ich ein Bauerngröstl, Hampi hatte Käsespätzle. War gut. 
Der einzige Wermutstropfen war, dass wir kurz vor diesem Ziel in einen Regenschauer geraten sind. Na das war ja zu erwarten, wenn mann schon am morgen gegen Himmel geschaut hat.
Während wir gegessen haben, hat sich das Wetter wieder beruhigt und wir konnten entspannt unser nächstes Ziel in Angriff nehmen: Bad Wörishofen, die Kneippstadt.  Der Radweg führte uns auf einem kleinen Umweg durch die Hügel nach Landsberg am Lech, einer superschönen alten Stadt, in welcher zur Zeit mehr Baustelle ist, als in Zürich! Aber Landsberg ist schon sehenswert. 
Von Landsberg gings dann via Erpting, Waal und Jengen zu unserem Ziel Bad Wörishofen. Dort suchten wir uns ein Hotel mit Hallenbad, damit wir unsere malträtierten Füdlis und Rücken entspannen können.
Da ich keine Badehose dabei hatte, musste ich erst eine Kaufen. Dazu mussten wir noch in den V Markt, ein riesiger Laden im Stil von Ottos, nur ein wenig anders, grösser und ein kleines bisschen aufgeräumter. 
Den Znacht gab es Anschliessend im Adler, dem ältesten Gasthof von Bad Wörishausen. Es war gut! Bei der Heinfahrt wurden wir noch verregnet, aber das war fast nix. Auf der ganzen Fahrt war immer wieder der Boden nass, als wenn es kurz zuvor geregnet hätte, aber wir hatten mit einer kleinen Ausnahme richtig Glück, dass wir Trocken geblieben sind. 
Da wir dann schon von der Heimfahrt nass wurden, liessen wir den Abend mit einem Schwumm im Hallenbad ausklingen, welches wir für uns ganz alleine hatten. Ich denke mal, der Alterdurschnitt hier bei den Gästen ist irgendwo zwischen alt, uralt und ururalt. Also waren die sicher schon am pennen.
So, jetzt bin ich müde! Dorma bain!